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Mirenya Göttin der Heilung und der Gnade

Geschlecht: ♀, Symbol: .

Mirenya

Mirenya ist die Göttin der Heilung, des Trostes und der Gnade im Angesicht des Leidens. Sie ist keine strahlende Retterin mit donnerndem Auftreten, sondern kommt leise – mit Wärme, mit Berührung, mit einem Hauch von Zuversicht. Wo Schmerz ist, erscheint sie, nicht um ihn zu verleugnen, sondern um ihn zu lindern, zu begleiten, zu verwandeln.

Sie wandelt durch alle Orte, an denen gelitten wird – vom Lazarett bis zur armseligen Hütte, vom blutigen Schlachtfeld bis zum Krankenlager des Kindes. Ihr Auftreten ist stets zurückhaltend, ihre Kraft subtil. Doch ihre Weisheit ist tief: Sie kennt jedes Kraut, jede Wunde, jede seelische Zerbrechlichkeit. Sie versteht das Zusammenspiel von Körper und Geist, von Hoffnung und Aufgabe.

Mirenya ist keine Göttin der Unsterblichkeit. Ihre Macht endet nicht am Tod – sie endet, wenn Heilung nicht gewünscht, nicht möglich oder nicht bereit ist. Dann begleitet sie dennoch, aufrichtig und ohne Urteil. Sie lässt gehen, wie sie kam: mit Würde.

Sie ist die Stimme im Ohr der Heilkundigen, die sanfte Kraft in der Hand der Hebamme, das tröstende Flüstern in der Nacht des Sterbenden. Ihre Gnade liegt nicht im Sieg über das Leid, sondern im aufrechten, ehrlichen Umgang mit ihm.

Mirenyas Gläubige sind Heilerinnen, Balsamierer, Pfleger, Mütter, Kräuterkundige und all jene, die ihr Leben dem Lindern des Schmerzes widmen. Sie tragen ihr Symbol – eine stilisierte weibliche Gestalt, die eine Pflanze (Heilkunst) und ein Lichtkreis (Heilenergie) trägt – auf der Haut als Tätowierung, auf Amuletten aus Knochen oder Silber, oder auf kleinen Tüchern, mit denen sie Tränen trocknen oder Wunden abdecken.

Ihre Tempel sind stille Orte, erfüllt von dem Duft heilender Salben, getrockneter Kräuter und gekochter Brühen. Die Decken sind weich, das Licht gedämpft, die Stimmen ruhig. Häufig sind es einfache Häuser – oder nur bestimmte Räume – in denen Heilung geschieht. Dort wird nicht laut gebetet. Vielmehr singen die Gläubigen sanfte Lieder, summen alte Heilweisen, und hören zu.

Wer Mirenya dient, fürchtet das Leid nicht. Sie begegnen ihm nicht mit Härte, sondern mit Mitgefühl – wissend, dass auch das stille Wunder ein Wunder ist.

letzte Änderung: Dudang der 1ten Woche im Komal des Jahres 4020 [5.7.4020] (Freitag, den 6 Juni 2025) - Maverick