Der Weise
Götter
Schöpfungsgeschichte
Fauna und Flora
Geschichte
Geographie
Nationen
Sprachen
Städte und Orte
Fahrzeuge
Kampagne
Handelsgüter
Würfel

HomeNewsRegelnWelt
DownloadGlossarSitemapToolsImpressum
Der Stammbaum der Götter Aelun Amun´Ra Andrugar Bergur Costehl Dabluhr Diedahr Elarin ER Ersion Eschque Espulat Garlom Gorbum Hamulah Ibeta Jumilla Kalirah Lisara Maleha Mestal Mirenya Moobtrad Myrrha N´Qua´Rit Nemei Nurght Serdan Shinari Tharon Tragur Turell Turund Urle Varek Velgana Velyra Zehtpreviousnext
Aelun Göttin der Geburt und des Anbeginns

Geschlecht: ♀, Symbol: .

Aelun

Aelun ist die Göttin der Geburt und des Anbeginns, ein uraltes Wesen, das noch vor dem ersten Schrei, vor dem ersten Herzschlag in der Dunkelheit sang. Ihr Ursprung liegt jenseits von Form und Fleisch, in einem verborgenen Licht, das den Beginn aller endlichen Existenz durchdringt. Sie ist kein Schöpfer im Sinne der groben Erschaffung von Körpern, sondern eine zarte Weberin der Schwelle – zwischen Nichts und Leben, zwischen der Idee einer Seele und ihrer Ankunft in der Welt.

Aelun begleitet jede Geburt mit stillem Wissen und unausgesprochenem Trost. Ihre Anwesenheit ist nicht immer sichtbar, doch jede Mutter, die in Schmerzen ringt, jedes Kind, das zum ersten Atemzug geführt wird, wird durch sie berührt. Sie ist der Trost im Schrei, die Wärme in der Nässe des ersten Augenblicks. Ihre Macht liegt nicht in lauter Herrschaft, sondern in dem uralten, stillen Ritual des Werdens.

Gleichzeitig ist Aelun nicht blind für das Leid, das der Anfang mit sich bringen kann. Sie kennt die Kinder, die nie schreien, die Mütter, die nur Blut und keine Stimme empfangen. In diesen Momenten weint sie Tränen, die keine Rettung bringen, aber Trost spenden, denn sie weiß: auch das unvollendete Leben hat eine Spur im Gewebe der Welt hinterlassen.

Sie ist die Göttin der Hoffnung und der Trauer zugleich – der Stimme im Dunkel, der Hände, die halten, wenn niemand anderes da ist. Ihre Macht ist weder zornig noch erhaben, sondern von einer tiefen, schlichten Heiligkeit durchdrungen, die sich in der Zerbrechlichkeit des Lebens selbst zeigt.

Die Gläubigen Aeluns, vor allem Hebammen, Geburtshelferinnen und Mütter, stellen sie als leuchtende Gestalt mit einem Mantel aus ineinander verschlungenen Nabelschnüren dar. In einer Hand trägt sie eine kleine, flackernde Flamme – Symbol des erwachenden Lebens – in der anderen ein Tropfen aus silbernem Licht für jene, die das Leben nicht erreichen. Ihr heiliges Symbol ist ein Kreis in einem Dreieck: der Kreis als Zeichen des Lebens, der Unendlichkeit, eingebettet in das Dreieck – die urweibliche Form, die den Schoß symbolisiert. Altäre zu ihren Ehren werden oft im Erdreich selbst errichtet, mit Steinen und Kräutern umgeben, und ihre Tempel sind schlicht, rund, warm – wie der Mutterleib.

letzte Änderung: Dudang der 1ten Woche im Komal des Jahres 4020 [5.7.4020] (Freitag, den 6 Juni 2025) - Maverick